Geldanlage-Vergleich Teil 3: Geldmarktfonds als Tagesgeld-Alternative?

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Wie gut sind Geldmarktfonds tatsächlich?

Oft wird Tagesgeld-Anlegern empfohlen, auf Geldmarktfonds als Alternative zum Tagesgeld auszuweichen, denn gute Fonds würden mindestens vergleichbare Renditen ausweisen. Geldmarktfonds investieren Ihre Anlagen in Termingelder und kurzlaufende Wertpapiere mit einer Laufzeit von bis zu 12 Monate.

Zudem gibt es Geldmarktfonds, die darüber hinaus auf Währungsgewinne spekulieren, indem sie in Euro-fremde Wertpapiere investieren. Für kurzfristige Gelder bietet der Geldmarktfonds deshalb ebenso verlockende Zinsen, wie das Tagesgeld. Wie gut Geldmarktfonds tatsächlich sind, lesen Sie in diesem Artikel.

Keine Zins-Sicherheit bei Geldmarktfonds

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass auch die oft gelobten Geldmarktfonds teilweise eine schlechtere Performance zeigen als Tagesgelder – bis hin zu einem (wenn auch überschaubaren) Verlust. Denn Geldmarktfonds sind nur erfolgreich, wenn das Zinsniveau den nachhaltigen Erfolg auch hergibt. Ist das nicht der Fall, drohen Verluste.

Auch bergen Geldmarktfonds ebenso ein gewisses Risiko der Zinsänderung, bzw. unterliegen möglicherweise Kursverlusten. Zudem müssen Sie sich bei der Geldmarktanlage auf einen Fondsmanager verlassen, der für Sie in die richtigen Fonds investiert. Auch wenn dies meist Fachleute sind, ist eine ausschließliche Investition in die besten Fonds nicht garantiert.

Nicht nur die Zinsen schwanken also bei den Geldmarktfonds, sondern auch der Gewinn ist nicht garantiert. Sicher ist die Anlage jedoch insofern, als dass Fondsvermögen als Sondervermögen vor dem Zugriff von Gläubigern sicher ist. Damit kann die Anlage in Punkto Sicherheit mit dem Tagesgeld mithalten.

Kosten nicht vergessen

Im Vergleich zum Tagesgeld verlieren die Geldmarktfonds aber auch deswegen, weil beim Kauf der Fondsanteile ein Ausgabeaufschlag oder eine Transaktionsgebühr fällig wird, während die Tagesgelder kostenneutral sind. Dazu kommt der Umstand, dass Geldmarktfonds in einem Depot verwaltet werden müssen, für das meist Gebühren fällig werden. Je nach Anbieter kann dies eine feste Gebühr, oder 1% des Anlagebetrags sein.

Ebenso verlange viele Depots eine Mindesteinlage, teilweise sind Fonds also erst ab mehreren Tausend Euro Anlagebetrag möglich. Abzüglich der Kosten für die Eröffnung und der laufenden Kosten bleibt von der in den letzten Jahren mauen Rendite der Geldmarktfonds tatsächlich kaum etwas übrig.

Das Fazit: Keine attraktive Alternative

Geldmarktfonds sind eine mögliche, jedoch keine attraktive Alternative zum Tagesgeld. Ihre Rendite ist bei den Geldmarktfonds keinesfalls von vornherein gesichert, wie es beim Tagesgeld definitiv der Fall ist. Noch dazu zehren die zusätzlichen Kosten kräftig am Ertrag, so dass unter dem Strich von den ehemals verlockenden Zinsen kein Vorsprung gegenüber den Tagesgeldzinsen mehr übrig bleibt. Tagesgeldanlagen sind dagegen kostenlos mit gut kalkulierbarer Rendite ausgestattet.

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