Warum Tagesgeld? 10 Gründe die für ein Tagesgeldkonto sprechen!

Tagesgeld-Zinsen

Die Zinsen sind bei einem Tagesgeldkonto in der Regel das wichtigste Kriterium.

Das Tagesgeldkonto zählt unter Sparern zu den beliebtesten Geldanlagen und hat insbesondere mit dem Aufkommen von Direktbanken, Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre stark an Bedeutung gewonnen. Das Vertrauen in viele Bankberater ist nach schlechter Beratung oft beschädigt. Daher nehmen immer mehr Privatanleger ihre Finanzen und Geldanlage selbst in die Hand.

Einsteiger und professionelle Anleger kommen dabei am Tagesgeld nicht vorbei: Denn im Vergleich zum Girokonto und Sparbuch bietet es höhere Zinsen und auf das Guthaben kann jederzeit zugegriffen werden. Was das Tagesgeld außerdem auszeichnet und was die 10 wichtigsten Aspekte dieser Geldanlage sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

1. Einfachheit

Das Tagesgeld zählt zu den einfachsten Sparprodukten. Grundsätzlich ist es dem Girokonto sehr ähnlich, mit zwei wichtigen Unterschieden:

  • Das Guthaben auf dem Tagesgeldkonto wird verzinst
  • Sie können das Konto nicht für den täglichen Zahlungsverkehr nutzen und können am Geldautomaten nicht hierauf zugreifen

In unserem Video, hier auf der Startseite von Tagesgeld.org, erklären wir Ihnen die genaue Funktionsweise in nur 100 Sekunden.

2. Verfügbarkeit

Über das Guthaben, das Sie auf einem Tagesgeldkonto anlegen, können Sie täglich verfügen. Führen Sie einfach eine Überweisung vom Tagesgeld- auf Ihr persönliches Girokonto durch. Nach einem Bankarbeitstag, gelegentlich auch am selben Tag, wird das Geld Ihrem Girokonto gutgeschrieben und steht Ihnen zur Verfügung.

3. Sicherheit

Sicherheit

Guthaben auf einem Tagesgeldkonto sind sicher, prüfen Sie aber die Sicherungsgrenzen!

Guthaben auf Tagesgeldkonten gehören zu sogenannten Sichteinlagen und sind durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Pro Kunde und Bank sind mindestens 100.000 Euro abgesichert. Ergänzend zur gesetzlichen Einlagensicherung bieten vielen Banken durch freiwillige Absicherungssysteme einen Schutz für Guthaben von mehr als 100.000 Euro, oft für mehrere Millionen Euro an.

Sollte eine Bank zahlungsunfähig sein, werden Sie auf diesen Grundlagen entschädigt. Wie hoch die Absicherungsgrenzen einzelner Banken ausfallen, erfahren Sie z.B. in unserem Tagesgeld-Vergleich oder auf den Webseiten der jeweiligen Bank. Mehr über die genaue Funktionsweise lesen Sie in unserem Artikel zur Einlagensicherung.

4. Kontoeröffnung

Haben Sie einen passenden Anbieter gefunden, so ist die Kontoeröffnung nur noch Formsache. Online erledigen Sie die ersten Schritte in wenigen Minuten, indem Sie auf den Internet-Seiten der Bank das Antragsformular ausfüllen. Mit diesem Formular suchen Sie die nächste Post-Filiale auf, bei welcher Ihre Identität geprüft und gegenüber der Bank bestätigt wird. Hierzu genügt das Vorzeigen Ihres Personalausweises oder Reisepass.

Nachdem der Antrag an die Bank übermittelt wurde, erhalten Sie wenige Tage später Ihre persönlichen Zugangsdaten per Post. Einzahlungen nehmen Sie per Banküberweisung vor.

Neu: Seit Mitte 2016 bieten einige Banken die Kontoeröffnung vollständig über das Internet an, so z.B. die ING DiBa. Hierzu werden lediglich eine Webcam und ein Mikrofon benötigt, ein Mitarbeiter prüft Ihre Identität dann direkt online. Hierdurch sparen Sie sich den Gang zur Postfiliale und können noch schneller auf

Den genauen Ablauf inkl. Erklär-Grafik finden Sie auch in diesem Artikel zur Kontoeröffnung und dem Post-Ident-Verfahren.

5. Gebührenfreiheit

Während Girokonten bei verschiedenen Banken und Sparkassen bis zu 120 Euro pro Jahr kosten können, ist das Tagesgeldkonto in der Regel vollkommen kostenlos. Auch für andere Geldanlagen wie Aktien, ETFs oder Immobilienfonds entstehen nicht unwesentliche Kosten. Beim Tagesgeld fallen weder für die Kontoeröffnung, noch für die Kontoführung Kosten an. Auch Überweisungen vom Tagesgeld- zum Girokonto sind jederzeit kostenfrei möglich.

Gebühren können nur in Ausnahmefällen anfallen, z.B. wenn Sie Ihre Kontoauszüge verloren haben und eine erneute Zusendung beantragen.

6. Steuern

abgeltungssteuer

Steuern auf Zinserträge werden erst ab 801 bzw. 1.602 Euro fällig.

Auf Kapitalerträge (hier: Tagesgeldzinsen) müssen Steuern gezahlt werden. Für Tagesgeldkonten gilt greift Abgeltungssteuer (25%) zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Kleinanleger betrifft die Steuer in der Regel nicht. Erst für den Zinsertrag, der die Freigrenze von 801 Euro (Single) bzw. 1.602 Euro (Eheleute) übersteigt, werden Steuern fällig.

Beispiel 1: Am 1. Januar legen Sie 50.000 Euro zu 1,00% p.a. an. Am 31. Dezember erfolgt die Zinszahlung in Höhe von 500 Euro. In diesem Fall wird keine Abgeltungssteuer fällig.

Beispiel 12 Am 1. Januar legen Sie 100.000 Euro zu 1,00% p.a. an. Am 31. Dezember erfolgt die Zinszahlung in Höhe von 1.000 Euro. Sind Sie Single, so müssen Sie den Betrag von 199 Euro (1.000 Euro Zinsen – 801 Euro Freibetrag) versteuern. Handelt es sich bei dem Konto um eine Gemeinschaftskonto mit Ihrem Ehepartner, müssen die Zinsen nicht versteuern werden, da in diesem Fall ein Freibetrag von 1.601 Euro gilt.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch in unseren Artikeln zur Abgeltungssteuer und dem Freistellungsauftrag.

7. Kursverluste

Auch Finanzlaien wird von Bankberatern immer wieder ein Investment in Immobilien- oder Aktienfonds empfohlen. Ohne Zweifel: Die Rendite kann bei diesen Geldanlagen ein Vielfaches höher sein, als bei Tagesgeldkonten. Aber: Es kann auch zu einem (Total)-verlust des angelegten Geldes kommen. Ein Total- oder Teilverlust ist beim Tagesgeld durch die Einlagensicherung ausgeschlossen. Das angelegte Geld wird variabel verzinst und vermehrt sich regelmäßig.

8. Vergleichbar

Die Leistungen aller Tagesgeld-Anbieter sind einfach zu vergleichen. Dies ist bei anderen Geldanlagen oftmals deutlich schwerer, teilweise sogar nicht möglich. Mittels der Vergleichstabelle von Tagesgeld.org können alle wichtigen Kriterien geprüft und gegenübergestellt werden. Die genauen Konditionen sind auch auf den Internet-Seiten der Bank deutlich und verständlich dargestellt.

Beachten Sie beim Vergleich folgende Aspekte:

  • Wie hoch ist der Zinssatz?
  • Ist eine andere Verzinsung bei höheren Guthaben vorgesehen?
  • Bis zu welcher Summe ist das angelegte Geld abgesichert?
  • Wie häufig erfolgt die Gutschrift der Zinsen?
  • Gilt das Angebot nur für Neukunden oder auch für Bestandskunden?

9. Anfängertauglich

Aufgrund der einfachen Struktur ist das Tagesgeld auch für unerfahrene Anleger und Verbraucher geeignet. Durch die einfache Kontoeröffnung, der transparenten Leistung und der verständlichen Verwaltung zählt diese Geldanlage inzwischen zu den Beliebtesten in Deutschland. Übrigens: Nicht nur Finanzlaien setzen auf ein Tagesgeldkonto. Auch Finanzexperten, große Unternehmen und Versicherungen nutzen Tagesgelder aktiv, wenn auch nicht nur ausschließlich.

10. Neukunden-Bonus

Sind Sie mit einer Tagesgeld-Bank in der Vergangenheit noch keine Geschäftsbeziehung eingegangen, so können Sie möglicherweise von exklusiven Neukunden-Vorteilen profitieren. Neben höheren Zinsen, im Vergleich zu Bestandskunden, locken viele Banken mit Extra-Prämien. Diese Prämien werden z.B. in Form von Tankgutscheinen oder Startguthaben gezahlt. Auch eine garantierte Verzinsung, z.B. für 6 Monate, ist ein beliebtes Instrument um Neukunden anzulocken.

Aber Achtung: Eröffnen Sie das Konto nicht nur aufgrund der Bonusleistung. Auch die anderen Kriterien sollten zu Ihnen passen. Stellen Sie sich die Frage, ob das Angebot auch ohne Bonus für Sie interessant ist.

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