Erfahren Sie auf dieser Seite alle wichtigen Informationen zum Tagesgeld der Barclays.
Nicht nur kleine Banken, sondern auch große Kreditinstitute locken derzeit Kunden mit attraktiv verzinsten Tagesgeldangeboten. Darunter sind auch so traditionsreiche Institute wie Barclays. Wir analysieren für Sie, was das Tagesgeld der Bank auszeichnet.
Für deutsche Kunden ist der Ansprechpartner beim Abschluss eines Tagesgeldkontos die „Barclays Bank Ireland plc, Zweigniederlassung Hamburg, Deutschland“. Dabei handelt es sich – wie der Name bereits andeutet – um eine Zweigstelle der in Dublin ansässigen „Barclays Bank Ireland plc“. Diese ist Teil des britischen Finanzgiganten Barclays plc. Der zählt zu den führenden Banken in Großbritannien, beschäftigt rund 80.000 Mitarbeiter und blickt auf eine 330-jährige Tradition zurück. Die deutsche Zweigniederlassung besteht seit 1991 und hat mehr als 700 Mitarbeiter. Allein in Deutschland bedient Barclays mehr als 1,5 Millionen Kunden und ist nicht nur im Investmentbanking, sondern auch im Firmen- und Privatkundengeschäft tätig.
Barclays bietet Neukunden aktuell einen Tagesgeldzins in Höhe von 3,85%. Dieser liegt im Vergleich mit anderen Banken deutlich über dem Marktdurchschnitt. Zudem ist der Zinssatz nur für einen Zeitraum von sechs Monaten garantiert. Danach gilt der gleiche Zins, den auch Bestandskunden erhalten. Dieser ist variabel und beläuft sich derzeit auf 1,20%. Zinsen erhalten Kunden lediglich einmal jährlich gutgeschrieben. Die Verzinsung erfolgt zudem nur auf Anlagebeträge von bis zu 250.000 Euro. Danach beträgt der Zins 0,00%.
Ein Währungsrisiko besteht beim Tagesgeld von Barclays nicht, da die Anlage grundsätzlich in Euro erfolgt. Im Zuge der europäischen Harmonisierung existiert zudem eine ähnliche gesetzliche Einlagensicherung wie in Deutschland. Über den staatlichen irischen Einlagensicherungsfonds Deposit Guarantee Scheme sind pro Einleger 100.000 Euro abgesichert. Darüber hinaus ist Barclays Mitglied beim freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB). Über diesen sind derzeit pro Kunde Einlagen in Höhe von bis zu 120 Millionen Euro abgesichert.
Auch die Kreditratings sind positiv. So besticht Irland durch ein gutes, wenngleich kein exzellentes, Rating bei den führenden Agenturen. Standard & Poor´s vergibt hier etwa die Note AA-. Zudem liegen auch Einschätzungen mehrerer Ratingagenturen für die Barclays Bank Ireland plc vor. Diese liegen zwischen „A“ (Standard & Poor´s) sowie „A+“ (Fitch). Es handelt sich also um sichere Anlagen, falls sich keine unvorhergesehenen Ereignisse in der Bankenbranche oder der Gesamtwirtschaft ereignen. Der britischen Muttergesellschaft ging es finanziell zuletzt auf jeden Fall gut. 2021 erzielte sie ein Nettoeinkommen von mehr als 7,2 Milliarden GBP.
Der Zinssatz des Tagesgeldes von Barclays ist mit 3,85% überdurchschnittlich. Einige Banken bieten aber derzeit noch höhere Zinsen, wie ein Blick in unseren Tagesgeld Vergleich zeigt. Wie oftmals üblich, kommen nur Neukunden in den Genuss des Zinssatzes und dies befristet auf sechs Monate. Danach empfiehlt sich angesichts einer wenig attraktiven Verzinsung von derzeit 1,20% sehr wahrscheinlich ein Anbieterwechsel.
Leider erfolgt die Zinsgutschrift nur einmal im Jahr, was einen möglichen Zinseszinseffekt reduziert. Die Limitierung auf Einlagen von bis zu 250.000 Euro dürfte für die meisten Kunden irrelevant sein. Relevant dagegen ist die relativ hohe Sicherheit. Für diese sorgt die Mitgliedschaft von Barclays in zwei Einlagensicherungsfonds, die guten Kreditratings sowie die positive wirtschaftliche Situation der Bank. Wenn Sie bereits die höher verzinsten Tagesgeldangebote bei anderen Banken ausgeschöpft haben und auf eine hohe Sicherheit Ihrer Einlage besonderen Wert legen, können Sie also mit gutem Gewissen für sechs Monate Ihr Geld bei Barclays aufs Tagesgeldkonto anlegen.