Durch Tagesgeld-Hopping immer zum besten Angebot

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Vergleichen lohnt sich: Die Konditionen der Bank unterscheiden sich oft stark.

Als Anleger und Besitzer eines Tagesgeldkontos verfolgen Sie in der Regel das Ziel, Ihr Erspartes möglichst gewinnbringend anzulegen. Viele Sparer entscheiden sich in diesem Zusammenhang nach einem gründlichen Vergleich der verschiedenen Anbieter für eine passende Bank und hoffen gleichzeitig, dass die Konditionen sich dort in absehbarer Zeit nicht merklich verschlechtern. Wird regelmäßig Bank und Konto gewechselt, spricht man vom so genannten Tagesgeld-Hopping, auf dessen Vor- und Nachteile wir in diesem Artikel eingehen.

Zwar ist die Eröffnung eines Kontos nur mit überschaubarem Aufwand verbunden und ein Wechsel dank fehlender Kündigungsfrist jederzeit möglich, doch am bequemsten ist, wenn das angelegte Geld ohne weiteres Zutun mit einer attraktiven Rendite belohnt wird.

Besonders bei größeren Geldbeträgen können jedoch kleine Zinsschwankungen bereits eine hohe Summe an Guthabenzinsen ausmachen, so dass sich ein Wechsel zu einem besseren Anbieter durchaus lohnen könnte. Wer hier schnell reagiert, kann mit rentablen Gewinnen rechnen, denn die tagesgenaue Verrechnung der Zinsen zahlt sich bei einem frühzeitigen Wechsel aus. Anleger, die die Zinsentwicklung sehr genau im Auge behalten und stets die besten Konditionen „mitnehmen“ erzielen durch das  Tagesgeld-Hopping ein Plus an Zinseinnahmen.

Wie funktioniert Tagesgeld-Hopping?

Vergleichen Sie die Konditionen der Spitzen-Anbieter, und das nicht nur heute sondern regelmäßig. In unserem Newsbereich informieren wir Tagesgeld-Hopper stets aktuell über Zinsänderungen oder interessante Produktangebote neuer Anbieter.

Achten Sie bei der Auswahl des Anbieters auf folgende Kriterien:

  • Wie hoch sind die Zinsen für das Tagesgeldkonto?
  • Gilt der gute Zinssatz nur bis zu einer bestimmten Einlagenhöhe?
  • Profitieren nur Neukunden von dem Angebot oder auch Bestandskunden?
  • Ist der Zins variabel oder bietet die Bank eine Zinsgarantie?
  • Wie häufig werden die Zinsen gutgeschrieben?
  • Wie hoch ist die Einlagensicherung der Bank?

Rechnen Sie sich den möglichen Gewinn zuvor in Ruhe durch, um die Rendite gegen den Aufwand abzuwägen. Sobald Sie ein attraktiveres Angebot als Ihr jetziges gefunden haben, eröffnen Sie ein Tagesgeldkonto bei der neuen Bank Ihrer Wahl und transferieren das Guthaben zunächst auf Ihr Referenzkonto zurück und dann auf das neue Tagesgeldkonto.

Wichtig: Vergessen Sie nicht Ihr altes Tagesgeldkonto zu kündigen! Nur dann gelten Sie bei der Bank nach einigen Monaten wieder als Neukunde (in der Regel nach 6 bis 12 Monaten) und können von zukünftigen Zins-Aktionen für Neukunden profitieren.

Lohnt sich der ständige Kontowechsel wirklich?

Fest steht, dass jeder höhere Zinssatz Ihnen auch eine höhere Rendite beschert. Wenn Sie jedoch nur einen Betrag von 1.000 Euro für ein Jahr anlegen, beträgt der Unterschied bei jährlicher Zinsgutschrift zwischen einem Zinssatz von 0,50% und 0,80% grade einmal 3,00 Euro. Bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro werden Ihnen bei dem höheren Zinssatz allerdings schon 30,00 Euro mehr gutgeschrieben. Sie müssen selbst entscheiden, ob sich der Aufwand für ein neues Konto (Ausfüllen des Antrags, PostIdent-Verfahren, Überweisungen, Freistellungsauftrag) in Relation zu der gewonnenen Rendite für Sie auszahlt.

Findige Tagesgeld-Hopper schwören auch auf das Prinzip, gleichzeitig Konten bei mehreren Banken zu pflegen. Ist der Zins bei einer Bank im Keller, wird das Geld kurzerhand auf ein anderes, bestehendes Konto überwiesen. Da beim Tagesgeld in der Regel keine Mindesteinlage oder Grundgebühr verlangt wird, kann das brachliegende Konto problemlos weiter geführt werden. Beachten Sie jedoch, dass oftmals nur Neukunden von höheren Zinsen profitieren. Eine kleinere Wertsteigerung Ihres Vermögens durch Tagesgeld-Hopping ist also möglich – wenn Sie die Geduld dafür aufbringen.

Die Rolle der Schufa beim Tagesgeld-Hopping

Ein oft gestellte Frage zum Tagesgeld-Hopping: Sorgen viele Tagesgeldkonten für eine schlechte Bewertung bei der Schufa? Die Antwort ist einfach: Tagesgelder werden nicht bei der Schufa hinterlegt und haben damit auch keinen Einfluss auf Ihren persönlichen Schufa-Score. Bei der Schufa werden z.B. Girokonten, Ratenkredite oder Kreditkarten gespeichert. Sparkonten wie ein Fest- oder Tagesgeldkonto hingegen nicht.

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